„Puck, puck, puck“, macht der kleine Motor unseres „Inca S“-Schlauchboots und geht dann aus. Wir sind vom Strand von Sant Pere Pescador den Riu Fluvià hinaufgefahren, jetzt lassen wir uns hier im Fluss nur noch treiben und werfen die Angeln aus. Ob das wirklich erlaubt ist, interessiert anscheinend weder meinen Vater noch dessen Kumpel Helmuth so recht, mich kleinen Jungen ohnehin nicht. Leider beißt rein gar nichts. Also geht es nach einigen Stunden, ohne Fang und von Mücken zerstochen, aber trotzdem ganz zufrieden, wieder zurück zum Campingplatz. Fisch vom Grill fällt aus, deshalb gönnen wir uns heute Abend den Luxus, essen zu gehen. Nach Roses, L’Escala oder gar L’Estartit? Egal, die Ferien sind noch lang, irgendwann werden wir alle diese Orte gesehen haben. Und eines Tages wollen wir sogar, so hat es mein Vater meiner Mutter versprochen, über die Berge nach Cadaqués fahren, wo dieser verrückte Maler lebt.
Es war ein herrlicher Urlaub damals an der Costa Brava, in den frühen Siebzigern. Mich hat diese Küste seitdem nicht mehr losgelassen, und Cadaqués, berühmt geworden durch Salvador Dalí, ist mein Lieblingsort hier geworden. Unser Campingplatz von damals, Camping Aquarius, existiert übrigens immer noch. Ohne Lizenz im Riu Fluvià zu angeln, das allerdings ist heute ganz sicher nicht mehr erlaubt.