Hin und wieder muss man einen beschwerlichen Weg auf sich nehmen, um den ganzen Reichtum dieser faszinierenden Region zu erleben. So manches Meisterwerk piemontesischer Kirchenkunst beispielsweise liegt verborgen in endlosen Weinbergen oder tief in den Westalpentälern. Die Kirche von Elva ist so ein Ort, den man erst einmal erreichen muss. Elva liegt hoch über dem wilden Valle Maira, auf dem Weg zum Colle di Sampeyre. Eng und kurvig ist die abenteuerliche Straße, die hinauf auf 1600 Meter führt. Hat man die mühsame Tour in die Berge geschafft, wird man mit spektakulären Fresken belohnt. Detailreich, farbenprächtig und bildgewaltig – ein großartiges Werk Hans Clemers, das schon ein halbes Jahrtausend in dem abgelegenen Bergdorf überdauert.
Den Schlüssel zur Kirche gibt es übrigens in der freundlichen Locanda gegenüber. Und wenn man schon so weit gekommen ist, kann man sich hier auch stärken, z. B. mit den so köstlichen wie gehaltvollen Gnocchi al Castelmagno mit dem typischen Bergkäse aus dem Nachbartal. Denn auch auf den Tisch kommt hier nicht weniger als regionale Kunst. Nicht zu vergessen die herausragenden Weine des Piemont.
Gutes Essen, guter Wein, spektakuläre Kunst und grandiose Landschaften – das sind doch beste Zutaten für einen rundum gelungenen Urlaub.