Erste Begegnungen mit den Dolomiten: Bei Florian mit sechs Jahren die Rosengarten-Umwanderung (großteils auf den Schultern seines Vaters), Nächte unter Lärchen im alten VW-Bus und das Fertigmenü auf dem Gaskocher (würde er heute nicht mehr essen!). Bei Sibylle als junge Erwachsene der Santnersteig im Rosengarten, Beginn einer Klettersteigleidenschaft bis heute.
Seit wir die Dolomiten beruflich bereisen, hat sich manches verschoben: Köstliche vier Gänge in komfortablen Hütten mit Übernachtungen im Lärchenzimmer inklusive Sprudelbad, moderne Großraumseilbahnen mit 150 anderen, immer mehr biologische und regionale Produkte in einer qualitativ immer besseren Küche. Aber auch das einfache Leben gelingt noch: Beim Schlafen im Dachzelt oder vor einer dampfenden Gerstsuppe auf dem Bergbauernhof. Das UNESCO-Weltkulturerbe ist dazugekommen, der Tourismus viel mehr geworden und das Bewusst-sein für die Bedeutung der ladinischen Kultur ist gestiegen. Anders als im wirtschaftlich dynamischen Südtirol geht es im Trentino und Belluno italienisch entspannt und lässig zu. Und gekrönt wird alles vom rot strahlenden Dolomit des schönsten Gebirges weit und breit.