Dublin und ich? Das ist zuallererst: das Wetter und ich. Am liebsten fahre ich im Juni, da bleibt es lange hell und man hat gutes Fotolicht bis spät in den Abend. Zur Grundausstattung jeder meiner Dublinreisen gehören gute Schuhe, mit denen ich die im Buch beschriebenen Stadtspaziergänge und noch ein paar andere schmerzlos ablaufen kann. Bequem müssen sie sein, die Schuhe, und regenfest.Nach dem Pflichtprogramm der Touren-Updates bleibt dann meistens noch etwas Zeit für die Kür. Für mich sind das Klippenwanderungen mit Meerblick, etwa um die Halbinsel Howth. Abends geht's dann in den Pub, den Ort der unvermuteten Begegnungen, der Gespräche und Witze, geprägt von der Schlagfertigkeit und dem Charme der Gäste.Mein erstes Irlandbuch schrieb ich zu Anfang der Neunzigerjahre. Damals waren die Dubliner noch weiß, gut katholisch und ziemlich arm. Heute haben viele ihre Wurzeln in Afrika, Asien oder Polen. Eine wohlsituierte Mittelschicht ist gewachsen und immer weniger Menschen lassen sich von der Kirche in ihre Lebensgestaltung reinreden. Und wie hat sich die Stadt seit unserer ersten Begegnung verändert! Kommen Sie mit, ich zeig es Ihnen.