Zum Nur-bei-Sonne-Wandern kann man die Sahara besuchen, Neuseeland bietet ein eher gemischtes Programm. Morgens dick Sonnencreme auftragen und mit Baden statt Küstenwanderung liebäugeln, nachmittags im strömenden Regen durch Pfützen waten und sein Schicksal beklagen - das ist häufig Tageslos. Das Foto auf dieser Seite wurde an einem eher unentschiedenen Tag aufgenommen, auf dem Western Okataina Walkway. Oder beim Radfahren: Morgens starker Wind und schwarze Wolken, meine Wirtsleute im B & B bei Arrowtown wollen mich mit dem Auto nach Queenstown bringen, wo ich recherchieren will, was ich zu ihrem Erstaunen ablehne. In Queenstown strahlender Sonnenschein, nachmittags entdecke ich am Lake Haynes einen neuen Rad- und Fußweg - herrliche Blicke und super Fahrvergnügen! Warum habe mich in Neuseeland verguckt? Es hätte doch auch Chile sein können oder Friaul oder Hokkaido. Warum Neuseeland? Als Studienreiseleiter (mein Arbeitgeber hatte das "Weltweit" im Namen) kommt man viel herum. Seit 1987 war ich oft in Neuseeland, mit Gruppen, dann immer öfter allein, meist auf dem Fahrrad unterwegs. Irgendwann ging mir das Land so unter die Haut, dass ich auswandern wollte. Hab ich nicht getan, dafür habe ich dieses Buch geschrieben. Sublimierung nennt man das.