Franken ist nicht Bayern. Mainfranken schon gar nicht. Statt hellem Gerstensaft aus Liter-Krügen in Selbstbedienungs-Biergärten fließt eleganter Wein in Silvaner-Gläsern in lauschigen Besenwirtschaften. In dieser einmaligen Flusslandschaft zwischen Bamberg, Würzburg und Aschaffenburg hat noch kein Massentourismus mit falscher Folklore Einzug gehalten. Dafür ist die Region zwischen Steigerwald und Spessart zu kleinräumig, vielfältig, individuell und der Münchner Zentralismus zu fern. Selbst in den Ferienmonaten sind Winzerstädtchen, Weinstuben, Schlösser, Burgen und Gärten nicht überrannt.Für mich ist die Region Heimat - eine Heimat, die sich in den vergangenen Jahren glücklicherweise modernisiert, geöffnet und trotz jahrzehntelanger infrastruktureller Benachteiligung ein regionales Selbstbewusstsein gewonnen hat.Wenn ich durch Castell, Iphofen, Sommerhausen oder Bürgstadt spaziere, mit Winzern über Gott und die Welt diskutiere und mich anschließend kulinarisch verwöhnen lasse, sage ich mir: Mainfranken ist einfach paradiesisch.Vieles hat sich geändert. Es gab daher viel zu recherchieren. Ich danke Joachim Fildhaut für die Hilfe bei den Aktualisierungen, Dr. Martin L. Müller und Kai Brettmann für ihre Expertise bei Kulinarik und Wein.Gehen Sie mit auf die genussvolle Reise durch Mainfranken! Es gibt viel zu entdecken!